Zukunftskonferenz-Automotive: Transformation als gemeinschaftliche Aufgabe
Am 13. Dezember 2024 stand die Zukunft der Automobilindustrie im Fokus der Zukunftskonferenz-Automotive in Nordrhein-Westfalen. Rund 150 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten über die aktuellen Herausforderungen und Transformationsstrategien der Branche.
Die stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Mona Neubaur, Hildegard Müller, Renato Sensi, Stephanie Rheker, Knut Giesler und Stephan A. Vogelskamp beleuchteten mit Netzwerkverstreter*innen, und Referent*innen die relevanten Themen aus unterschiedlichen Perspektiven und betonten die Dringlichkeit gemeinschaftlicher Lösungen.
Herausforderungen und Perspektiven
Die deutsche Automobilindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen: hohe Energiekosten, wachsende internationale Konkurrenz und gekürzte Fördermittel infolge des Urteils des Bundesverfassungsgerichts belasten die Branche. NRW als Standort mit einer hohen Dichte an Automobilzulieferern spielt dabei eine zentrale Rolle.
Im Mittelpunkt der Diskussionen standen die Leitfragen:
- Welche Rahmenbedingungen braucht die Branche?
- Welche Transformationspfade sind möglich?
- Welche Rolle spielen Netzwerke und der Wissenstransfer?
Ministerin Mona Neubaur betonte die Bedeutung des Landes für die Automobilindustrie: „Nordrhein-Westfalen ist ein zentraler Standort für die Automobilindustrie, die tarifgebundene, gut bezahlte Arbeits- und Ausbildungsplätze bietet. Unsere Zulieferer produzieren hochwertige Produkte, die weltweit gefragt sind und hier wesentlich zur Wertschöpfung beitragen. Wir sind fest entschlossen, dass das trotz der aktuellen Herausforderungen auch so bleibt. Deshalb setzen wir auf klare Perspektiven, gezielte Förderprogramme und eine entschlossene Unterstützung der klimaneutralen Transformation. Wir treiben die Elektromobilität voran, beschleunigen den Ausbau der Erneuerbaren Energien und setzen uns für dringend benötigte wettbewerbsfähige Energiepreise ein. Ich freue mich, dass von der Zukunftskonferenz Automotive unseres Clusters automotiveland.nrw viele wichtige Impulse für eine zukunftsfähige und innovative Branche ausgehen.“
Netzwerke als Schlüssel zur Transformation
Die Konferenz hob die Bedeutung von Netzwerken und Bündnissen für eine erfolgreiche Transformation hervor. Stephan A. Vogelskamp, Geschäftsführer von automotiveland.nrw und Initiator der Konferenz, stellte klar: „Mit unserem Netzwerk werden wir alles dafür tun, die Transformation zu begleiten und voranzubringen. Bei den derzeit multiplen Krisen müssen wir das Tempo der Transformation deutlich erhöhen.“
Monika Kocks, Vorstandsvorsitzende von automotiveland.nrw, betonte die aktive Rolle der Zulieferer: „Mit Wehmut auf die Vergangenheit und mit Verzagtheit in die Zukunft zu blicken, das gehört nicht zur DNA des Mittelstands. Wir Zulieferer müssen die Transformation aktiv gestalten.“
Impulse für eine nachhaltige Zukunft
Die Zukunftskonferenz Automotive zeigte, dass die Transformation der Automobilindustrie nicht nur eine Notwendigkeit, sondern auch eine Chance ist – für die Unternehmen, die Arbeitsplätze und die gesamte Region. Jetzt heißt es, die Herausforderungen gemeinsam anzugehen und mit vereinten Kräften die Zukunft der Branche zu gestalten.